Investmentfonds
Zu den bekanntesten gehören beispielsweise Aktien- Renten- und Immobilienfonds. Auch Mischfonds, Dachfonds und Geldmarktfonds sind weit verbreitet. Offene Fonds (Investmentfonds) können an der Börse täglich gehandelt werden. Das heißt, der Anleger kann schnell und ohne großen Aufwand wieder aussteigen, wenn er Geld benötigt oder meint, eine bessere Anlageform gefunden zu haben. Da Investmentfonds den Grundsatz der Risikostreuung beachten müssen, ist das Anlagerisiko geringer als bei einem direkten Investment in einen einzigen Vermögensgegenstand.
Da die Anlegergelder zu einem Sondervermögen gehören und nicht Teil des Vermögens der Investmentgesellschaft sind, ist selbst im Falle eines Konkurses der Investmentgesellschaft oder der Depotbank das Geld der Anleger sicher. Im Falle einer Insolvenz der Investmentgesellschaft kümmert sich die Depotbank um die Liquidierung der Gelder und die sofortige Auszahlung an die Anteilseigner. Fonds unterliegen in Deutschland der staatlichen Genehmigung und Aufsicht durch die BaFin. Kaum eine andere Anlageart ist in dieser Hinsicht so sicher und gut überwacht.
Außerdem sind zum Beispiel Investmentfonds, Rohstoffe, Edelmetalle, Antiquitäten, Kunstobjekte oder fondsgebundene Lebensversicherungen (auch Fondspolicen genannt)und geschlossene Fonds Sachwerte (auch Substanzwerte) und somit Vermögensanlagen in nicht oder wenig inflationsgefährdeten Werten.
Sachwerte verkörpern den Anspruch auf einen realen Wert. Ihnen liegt eine gütermässige Basis zugrunde. Sie sind langfristig sicherer als Geldanlagen.
Während in anderen Ländern die Geldanlage in Fonds einen Grossteil des liquiden Volksvermögens ausmacht, hatten die Deutschen laut einer Statistik der Deutschen Bundesbank Ende 2005 nur rund 11 Prozent ihres liquiden Vermögens in Investmentfonds investiert. Der Grossteil verkümmert auf Girokonten, Sparbüchern und bei Versicherungen.
Die Historie belegt, dass viele grosse Vermögen dieser Welt (Flick, Warren Buffet mit seiner Berkshire Hathaway Inc. u.v.m.) nicht durch Sparen in Geldanlagen, sondern in Sachwerte aufgebaut wurden und gesichert werden. Sachwert schlägt langfristig tendenziell Geldwert!